Ab Dezember: Vectoring mit bis zu einer Bandbreite von 100 Mbit/s
Odenwaldkreis. Nach der aktuellen Studie zum Digitalisierungskompass 2018, den die Tageszeitung „Handelsblatt“ veröffentlicht hat, nimmt der Odenwaldkreis in der Breitbandstruktur Deutschlands den bemerkenswerten Rang 69 ein. Im Vergleich: Selbst die Wissenschaftsstadt Darmstadt schaffte es nur auf Platz 234, der Kreis Darmstadt-Dieburg auf einen guten Rang 101.
Nicht nur die Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) zeigte sich über dieses Ergebnis als einer der federführenden Akteure hocherfreut. „Wir arbeiten seit geraumer Zeit an der Verbesserung der digitalen Infrastruktur im Odenwaldkreis“, sagte stellvertretender OREG-Geschäftsführer Detlef Kuhn dem Standortmagazin, „Und wir arbeiten mit unseren Partnern daran, diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben.“
Mit im Boot, wenn es um die Digitalisierung im Odenwaldkreis geht, ist die Entega Medianet GmbH, die maßgeblich dafür gesorgt hat, dass der Ausbau der Breitbandversorgung infrastrukturell stattfinden konnte. „Der Odenwaldkreis war bundesweit der erste Landkreis, der sich der Thematik flächendeckende Breitbandversorgung angenommen hat“, weiß Thomas Schmidt, Entega-Geschäftsführer. Laut OREG besteht bereits seit 2012 ein flächendeckendes Breitbandnetz, inzwischen liege die Versorgungsquote bei beachtlichen 92,50 Prozent. Und – OREG sowie Entega haben noch viel vor. „Wir werden die Bandbreite entsprechend den Bedürfnissen in Gewerbe- und Neubaugebieten mit Glasfaser sukzessive verbessern, und die Glasfaserverdichtung im Landkreis damit schrittweise erhöhen“, sagt Schmidt. Im Erbacher Gewerbegebiet Gräsig und im neuen Wohngebiet in Rothenberg ist die Entega derzeit dabei, das umzusetzen. Weiteres sei in Planung, weiß Detlef Kuhn. Etwa der Ausbau im GigaBit- Bereich für die Schulen im Odenwaldkreis. Hier sollen weitere Fördermittel des Bundes im noch ausstehenden „Digitalpakt Schule“ helfen. Die Herausforderung bei einem Flächenlandkreis sei es, die Investitionen und die Planung letztendlich so auszulegen, dass alle in den Genuss von hohen Bandbreiten mit schnellen Internetgeschwindigkeiten kommen. In jedem Fall darf man gespannt sein, auf welchen Platz es der Odenwaldkreis im kommenden Jahr beim Digitalisierungskompass schafft.
„Gemeinsam mit der Entega Medianet als Betreiber und Vermarkter des Glasfasernetzes hat die Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) frühzeitig die richtigen Weichen für die Digitalisierung der Region gestellt. Mit unserem Partner, der OREG, wollen wir unsere Marktanteile bei den Privatkunden im Landkreis Odenwald weiter ausbauen“ so Entega Geschäftsführer Thomas Schmidt. Dies gelingt aktuell mit dem bundesweit einzigen Bündelprodukt ENTEGA Zuhause Flat sehr erfolgreich. Siehe www.entega.de/flatrate. Darüber hinaus wollen wir die Unternehmen, aber auch die Schulen im Landkreis, mit Gigabitbandbreiten und Mehrwertdiensten bei der erfolgreichen Geschäftsentwicklung bzw. der Digitalisierung der Bildung unterstützen.
Vectoring mit bis zu einer Bandbreite von 100 Mbit/s
Gegen Ende des Jahres 2018 kann für Entega Medianet Kunden im Nahbereich durch den Einsatz der sogenannten Vectoring-Technik eine Datenübertragungsrate von bis zu 100 Mbit/s – statt wie bisher 50 Mbit/s – realisiert werden. In den Nahbereich fallen die Kunden, die an Kabelverzweiger (graue Kästen der Telekom) angeschlossen sind, der maximal 500 m von einem Hauptverteiler entfernt ist.