OREG bietet praxisnahe Vorträge zu relevanten Themen der betrieblichen Entwicklung an
Die Resonanz hat alle Erwartungen übertroffen. Mit 120 Anmeldungen fiel das Interesse am ersten Vortrag der neuen Veranstaltungsserie „So geht das…“ der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH deutlich höher aus angenommen. So wurde kurzerhand die Sparkasse Odenwaldkreis um Unterstützung gebeten und in den Vortragsraum der Hauptgeschäftsstelle in Erbach ausgewichen. Ein gelungener Start: Zur Auftaktveranstaltung am Mittwoch (7. Februar 2018) konnte OREG-Geschäftsführer Marius Schwabe mehr als doppelt so viele Gäste begrüßen als der Vortragsraum im historischen Rathaus aufnehmen kann, in den üblicherweise eingeladen wird. Als Referent stand Mark Strauß Rede und Antwort zum Thema „Erfolgsfaktor Unternehmensmarke“. Strauß ist Inhaber der Firma Evermore, die 2013 in Michelstadt ein Studio für Marke und Design eröffnet hat.
Die Moderation teilten sich Marius Schwabe und sein Stellvertreter Detlef Kuhn. „So geht das…“ ist ein neues Angebot des OREG-Wirtschaftsservice für Unternehmen aus der Region und darüber hinaus. In 2018 sind vier weitere „praxisnahe Vorträge zu relevanten Themen der betrieblichen Entwicklung“ vorgesehen. Auch das Veranstaltungsformat von 30 Minuten Vortrag, 30 Minuten Fragen und weiteren 30 Minuten Austausch im gemütlichen Beisammensein kam bei den Gästen gut an. Bei Getränken und belegten Brötchen nutzten viele Besucher die Gelegenheit zum Smalltalk und Netzwerken, ganz im Sinne eines fruchtbaren Austausches, wie Veranstalter und Referent es sich vorgestellt haben.
Zum Vortrag: Eine Marke, so Mark Strauß, sei weit mehr als ein Firmenlogo oder ein Werbeträger. „Eine Marke vermittelt ein Lebensgefühl“, stellte er anhand von neueren Beispielen wie der Biolimonade Lemonaid und Mercedes Benz vor. Mit dem Motto „Grow up“ spricht der Autohersteller neuerdings die Zielgruppe der unter 30jährigen an. Sollte auch ein mittelständisches Unternehmen in die Bildung einer eigenen Marke investieren? Für Mark Strauß steht dies außer Frage, obwohl er keine präzisen Angaben zu den Kosten machen wollte: „Wir haben noch keinen Kunden deswegen abgelehnt.“ Wichtig: Eine starke Marke spreche auch potenzielle Mitarbeiter an, was angesichts des Fachkräftemangels immer wichtiger werde.
Am Anfang stehe stets ein schlüssiges Konzept: „Starke Marken strahlen Selbstvertrauen aus.“ Wichtig: Wie unterscheidet sich mein Unternehmen vom Mitbewerber? Welches Alleinstellungsmerkmal besitze ich? Auch mit wenig Geld lasse sich eine Marke nach und nach gestalten und kommunizieren, so Strauß. Erkennbar werde müsse der rote Faden. Netzwerken und die persönliche Weiterempfehlung seien unbestritten wichtig; noch wichtiger aber der „Vorsprung durch Design Thinking“. Das bedeutet: Der Käufer eines Produkts oder einer Dienstleistung wird in das Zentrum der unternehmerischen Aktivitäten gerückt. Am Ziel angekommen ist, wer beim Kunden das starke Bedürfnis geweckt hat, das Produkt als Teil seiner Lebensqualität zu verstehen. Doch Vorsicht: „Der Erfolg bleibt aus, wenn trotz guter Marke die Qualität des Produkts oder die Kommunikation nicht überzeugen.“
Darauf angesprochen, stellte Marius Schwabe kurz auch das neue Erscheinungsbild der OREG vor. Die Gesellschaft ist wieder als eigene Marke mit eigenem Internetauftritt erkennbar. Das neue Logo besitzt die warmen Grüntöne, die auch für den Odenwaldkreis stehen. Die Zugehörigkeit zum Odenwaldkreis wird als Logozusatz in Form eines „Fähnchens“ erkennbar, auf dem der bekannte Einschaltknopf mit Spross zu erkennen ist. Zwischen den Programmpunkten stellte der Sprecher des Mentorennetzwerks, Heinz Bechtold, das breit aufgestellte Leistungsspektrum vor. Das Mentorennetzwerk ist unter der Anschrift der OREG erreichbar, telefonisch wie durch regelmäßige Sprechzeiten.
Die Themen und Termine der weiteren Vorträge der Veranstaltungsserie „So geht das…“ lauten: 11. April „Mit Kunden online gehen“, 29. August „Services der OREG nutzen“, 24. Oktober „Kunden perfekt binden“ und 5. Dezember „Eine Marke schaffen“. Alle Vorträge beginnen um 18 Uhr. Anmeldungen per Email an: veranstaltung@oreg.de.
